Der Mensch hat eine tiefverwurzelte Sehnsucht nach Natur, nach Ursprünglichkeit. Mit natürlichen Baustoffen zu arbeiten ist für Andreas Dilthey nicht nur ein inneres Bedürfnis, sondern auch eine Notwendigkeit. Die traditionelle Lehmbaukunst ist für ihn Vorbild und ein Stück Kulturgut zugleich, das er weiterentwickelt hat.
Eine alte Feldscheune aus dem Jahr 1656 aus Westfalen baut er in Vetschau wieder auf. Die 50 cm dicken Wände werden mit Leichtlehm verfüllt, mit Lehm aus dem Garten und Stroh vom Bauern Dickmeis.
Innen werden die Wände mit Schilfrohrmatten verkleidet, die als Putzträger für den nachfolgenden Lehmputz dienen. Die alte Feldscheune wird so wieder zu neuem Leben erweckt.
Andreas Dilthey schafft Lebensräume, in denen Naturverbundenheit, Ästhetik, Qualität und Liebe zum Detail ihren Ausdruck finden.